Aus Überzeugung immer mehr R-PET

Der Anteil an Schweizer R-PET in PET-Getränkeflaschen nimmt bei den Mitgliedern von PET-Recycling Schweiz stetig zu. Einzelne Anbieter haben bereits Produkte mit einem Anteil von 100 Prozent Schweizer R-PET lanciert – so zum Beispiel Valser oder die Migros. Ein Überblick.

Recycling Schweiz nimmt weiter massiv zu, und der Anteil an Schweizer R-PET ist so hoch wie nie zuvor. Walter Büchler, Gesamtleiter Betrieb bei der Goba AG, bringt es auf den Punkt: «Uns ist es wichtig, das R-PET aus Überzeugung einzusetzen, darum wird unser gesamtes PET-Sortiment mit 26 Artikeln in R-PET-Flaschen abgefüllt.» Die Goba AG setzt alles daran, den R-PET-Anteil von derzeit 30 auf neu 75 bis 100 Prozent zu erhöhen. Auch Rivella setzt seit 2005 R-PET ein, wie Monika Christener, Leiterin Unternehmenskommunikation bei Rivella, bestätigt: «Bei unseren braunen Rivella- Flaschen verwenden wir seit vielen Jahren aus Überzeugung R-PET. Von anfänglich 20 Prozent 2005 bewegen wir uns heute hin zu 30 Prozent R-PET-Anteil – die weitere Erhöhung des R-PET-Anteils ist uns ein grosses Anliegen.» Nestlé Waters Schweiz ist dabei, bis Ende Jahr das gesamte Henniez-Sortiment von bislang 30 auf neu 75 Prozent Schweizer R-PET umzustellen. Für Alessandro Rigoni, CEO von Nestlé Waters Schweiz, ist dies ganz entscheidend: «Wir bei Nestlé Waters sind stolz auf das Schweizer PET-Recycling-System, eines der besten weltweit. Mit dem Einsatz von 75 Prozent Schweizer R-PET in all unseren Henniez-Flaschen bekennen wir uns klar zur Kreislaufwirtschaft und zu PET-Recycling Schweiz.»

Feldschlösschen setzt gemäss Communications Manager Andreas Schmid R-PET in den 0,5-Liter- und 1,5-Liter- Flaschen der Marken Rhäzünser, Arkina und Queen‘s ein: «Der Anteil an R-PET bei diesen Flaschen liegt bei 40 Prozent.»

Ramseier Suisse setzt neben einem generellen R-PET-Anteil von 30 Prozent unter anderem bei Ramseier- und Elmer-PET-Getränkeflaschen auch auf Design-Anpassungen. Wie Christoph Suter, Leiter Technologie, erklärt, zielen diese Anpassungen nicht nur auf besseres Design, erhöhte Stabilität oder verbesserte Haptik der Flaschen, sondern fokussieren bewusst auf Einsparungen beim Flaschengewicht bzw. beim PET-Verbrauch.

Der Anteil an Schweizer R-PET in PET-Getränkeflaschen nimmt bei den Mitgliedern von PET-Recycling Schweiz stetig zu.

100 Prozent – erreicht

Grosse Schritte machen auch Valser und Migros. «Seit April bestehen die bekannten Sirupflaschen der Migros aus 100 Prozent R-PET», erklärt Jasmin Buchs, Projektleiterin Umwelt im Migros-Genossenschafts-Bund, «und auch in Zukunft setzen Migros und Aproz auf R-PET: Bis 2025 wird die vollständige Kreislaufschliessung mit 100 Prozent R-PET angestrebt.» Valser ist das bekannteste Beispiel für den Einsatz von 100 Prozent R-PET: «Als erstes Schweizer Mineralwasser führte Valser PET-Flaschen aus 100 Prozent R-PET ein.» Wie Patrick Wittweiler, Nachhaltigkeitsverantwortlicher bei Coca-Cola HBC Schweiz AG, weiter ausführt, «geht damit auch eine 75-prozentige Reduktion des CO2-Verbrauchs einher».

Evian Schweiz: CO2-neutral und ein steigender R-PET-Anteil

Nachhaltigkeit wird auch bei Evian seit Jahrzenten grossgeschrieben. Nun wurde Evian von der Organisation Carbon Trust in der Schweiz als klimaneutrale Marke zertifiziert. «Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg von Evian, bis 2020 weltweit CO2-neutral zu werden», erläutert Frederic Haas, Country Manager der Evian-Volvic Suisse SA. Ausserdem wird Evian den R-PET-Anteil der Flaschen des Schweizer Portfolios von zurzeit 45 Prozent kontinuierlich auf 100 Prozent erhöhen.