PET-Recycling Schweiz kontert Falschaussage erfolgreich

Der Sodastream-Chef, Daniel Birnbaum, hat kürzlich scharfe Kritik am PET-Recycling geäussert. Mithilfe gezielter Medienarbeit musste PET-Recycling Schweiz diese Kritik entkräften und konnte einer breiten Öffentlichkeit aufzeigen, dass die Schweiz einen funktionierenden PET-Kreislauf hat.

Jede Flasche, die man kaufe, sei neu, behauptete der Chef von Sodastream in einem Interview mit Schweiz am Wochenende. Kunden sollen sich deshalb nicht einreden, dass sie eine neue Flasche verhindern, wenn sie eine PET-Flasche in einen Recycling-Container werfen. Diese pauschale Aussage hat nicht nur in der Schweizer Mineralwasserbranche, sondern auch in der Öffentlichkeit für Aufregung gesorgt. PET-Recycling Schweiz konterte den Vorwurf mit gezielter Medienarbeit und konnte so aufzeigen, dass PET-Recycling in der Schweiz ökologisch sinnvoll ist.

100%-Recycling bereits technisch möglich

Was in vielen Ländern tatsächlich noch Zukunftsmusik ist, ist hierzulande längst Realität. Dank dem geschlossenen Flaschenkreislauf werden neue PET-Getränkeflaschen aus rezykliertem PET (R-PET) hergestellt. Die Sammlung, Sortierung und die Verwertung finden vollständig in der Schweiz statt. Momentan kann aus transparenten und hellblauen PET-Getränkeflaschen lebensmitteltaugliches R-PET hergestellt werden. Eine neue PET-Getränkeflasche bestand im Durchschnitt aus rund 35 Prozent R-PET, in naher Zukunft wird der Durchschnittswert auf über 50 Prozent erhöht werden. Dass in der Schweiz R-PET qualitativ vergleichbar mit Neuware herstellt werden kann, zeigen jüngste Beispiele aus der Schweizer Getränkebranche: VALSER und Migros ist es gelungen, den Flaschenkreislauf in der Schweiz mit einer 100%-R-PET-Flasche zu schliessen. Um den R-PET-Anteil im Durchschnitt weiterhin zu steigern, muss in Zukunft jedoch auch R-PET in weiteren Farben in Lebensmittelqualität angeboten werden. Dafür arbeitet die Branche nun an einer Lösung.  

Engagement auf allen Ebenen

Die Medienarbeit von PET-Recycling Schweiz hat sich ausgezahlt. Vom Grenchner Tagblatt bis zum Bote der Urschweiz berichteten rund zwanzig regionale Medien über die Richtigstellung dieser Aussage. Um ein erfolgreiches Sammel- und Verwertungssystem führen zu können, ist PET-Recycling Schweiz auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. «Unser Sammelsystem basiert auf der freiwilligen Sammelleistung der Konsumentinnen und Konsumenten.» erklärt Jean-Claude Würmli, Geschäftsführer PET-Recycling Schweiz. «Umso wichtiger ist es, dass wir der Bevölkerung ehrlich aufzeigen können, dass sich das Recycling von PET-Getränkeflaschen in der Schweiz lohnt. Solche Falschaussagen dürfen in keinem Fall ein falsches Bild vermitteln.».

PET-Recycling Schweiz kontert Falschaussage erfolgreich