Die Gewinner des Swiss-Recycling- Awards sind die Migros, das Montreux Jazz Festival und die Maag Recycling AG.
Die Dachorganisation Swiss Recycling verlieh zum ersten Mal den Swiss-Recycling-Award. Durch die Verleihung führte das Model und Swiss-Recycling-Bekennerin Nadine Strittmatter. Mit dem Award will Swiss Recycling die Aufmerksamkeit auf Recyclingpioniertaten lenken, die sonst von der breiten Öffentlichkeit unbemerkt geblieben wären. «Wir hoffen damit, andere Unternehmen, Organisationen und einzelne Menschen zu immer besseren Recyclinglösungen inspirieren zu können», erklärte Patrik Geisselhardt, Geschäftsführer von Swiss Recycling.
Plastikflaschensammlung: Die Migros macht’s vor
Den Award in der Kategorie Organisation erhielt die Migros. Sie ist mit gutem Beispiel vorangegangen und nimmt seit Anfang Jahr freiwillig in all ihren Filialen nicht nur PET-Getränkeflaschen, sondern auch Plastikflaschen, beispielsweise von Milchprodukten, Wasch- und Reinigungsmitteln oder Shampoos, getrennt zurück. Andere Schweizer Detailhändler sind dabei, die Einführung einer Plastikflaschensammlung zu prüfen.
Maag Recycling AG sorgt für Nachwuchskräfte
In der Kategorie Mensch gewann die Maag Recycling AG. Das Unternehmen hat die Berufslehre Recyclist mitinitiiert und weckt nun bereits seit 14 Jahren die Begeisterung für die Recyclingbranche bei einer jüngeren Zielgruppe. Die Lernenden eignen sich in der dreijährigen Lehre ein breites Fachwissen im Recyclingbereich an – angefangen beim richtigen Umgang mit den spezifischen Maschinen bis hin zur fachgerechten Lagerung der Wertstoffe.
Ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept am Montreux Jazz Festival
Für seine Kommunikation wurde das Montreux Jazz Festival ausgezeichnet: Die Organisatoren vermitteln mit ihrer Verpflichtung zu 100 Prozent Recycling eine wirksame Botschaft, ist Swiss Recycling überzeugt. Das ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzept wurde dieses Jahr erstmals umgesetzt. So wurden alle anfallenden Wertstoffe wie PET-Getränkeflaschen, Aludosen, Öle, Papier oder Bioabfälle getrennt gesammelt. Zudem wurde die Umweltschutzsensibilisierung der Festivalbesucher unter anderem durch speziell geschulte Personen, sogenannte «staff propreté», gefördert.
