Nachhaltiges PET-Recycling
Wer sammelt, reduziert den CO₂-Ausstoss
Eine Studie der Carbotech AG belegt: PET ist zu 100 Prozent rezyklierbar. Aktuell kann dank PET-Recycling in der Schweiz jährlich ein Ausstoss von 126´000 Tonnen Treibhausgasen verhindert werden. Das entspricht ungefähr 9'500 Erdumrundungen mit einem Auto. Die Rückgabe von PET-Getränkeflaschen ist also aktiver Umweltschutz.
Wer sammelt, spart Energie
Werden neue Produkte aus rezykliertem PET hergestellt, kann Energie gespart werden. Denn im Recyclingprozess wird eine wesentlich geringere Menge an Energie eingesetzt als in der Primärproduktion. Die gesamten Einsparungen pro Jahr entsprechen ungefähr dem jährlichen Heizölverbrauch von Biel.
Wer sammelt, schont nichterneuerbare Ressourcen
PET wird zu hundert Prozent aus Erdöl oder Erdgas produziert. PET-Recycling schont diese nichterneuerbaren Ressourcen, die immer knapper und teurer werden. Denn bei der Herstellung von PET-Getränkeflaschen oder anderen neuen Produkten aus rezykliertem PET, können jährlich 34 Millionen Liter Erdöl gespart werden.
Sammeln ist ökologischer als verbrennen
Im Vergleich zur Entsorgung der PET-Flaschen im Abfallsack und der damit verbundenen PET-Neuproduktion bietet das Recycling eine Reduktion der gesamten Umweltauswirkungen um 75 Prozent.

Die PET-Getränkeflasche ist eine ökologisch sinnvolle Verpackung
Eine Studie vom BAFU hat verschiedene Getränkeverpackungen je nach Getränketyp und Konsum unter der Berücksichtigung der Funktionen (Schutz, Logistik, Convenience) aus Sicht der Ökologie untersucht. Dabei schneidet die PET-Getränkeflasche im Vergleich mit den anderen Getränkeverpackungen in 80% der Fällen am besten ab. Besonders erfreulich ist, dass die PET-Flasche sogar umweltfreundlicher als die Glas Mehrwegflasche ist. Die PET-Flasche punktet also durch ihre Nachhaltigkeit. Die Studie zeigt aber auch auf, dass der Inhalt der Verpackung den Grossteil der Umweltbelastung ausmacht, nicht die Verpackung selbst. Am Beispiel Bier zeigt sich dies sehr deutlich. So macht der Anteil der Verpackung an der Gesamtumweltbelastung maximal lediglich knapp 15% aus. Die restlichen 85% der Umweltbelastung gehen auf Konto des Bieres selbst. Ist das Bier in eine PET-Flasche abgefüllt, macht der Anteil der Verpackung sogar nur 11% aus.
50 Prozent höherer Umweltnutzen dank geschlossenem Flaschenkreislauf
Damit im geschlossenen Kreislauf aus alten PET-Getränkeflaschen laufend wieder neue hergestellt werden dürfen, müssen sehr hohe Anforderungen an die Lebensmittelhygiene erfüllt werden. Der damit einhergehende Aufwand ist viel höher als beim konventionellen Recycling, bei dem weniger hochwertige Rezyklate gewonnen werden, die auch nur für eine einmalige Wiederverwendung geeignet sind. Ob sich dieser Mehraufwand allerdings rechtfertigen lässt, hat das auf Umweltanalysen spezialisierte Schweizer Unternehmen Carbotech im Auftrag von PET-Recycling Schweiz nun zum ersten Mal untersucht. Die Studie kommt zum überraschenden Schluss, dass der Umweltnutzen des geschlossenen Flaschenkreislaufs deutlich höher ist als ursprünglich angenommen: Der Umweltnutzen liegt um 50 Prozent höher als beim konventionellen Recycling.

PET-Flaschen mit einem hohen Rezyklatanteil haben einen tieferen Umweltfussabdruck
Es ist aus Umweltsicht erstrebenswert, PET-Flaschen mit einem möglichst hohen Rezyklatanteil herzustellen. Je höher der Rezyklatanteil in den Flaschen ist, desto tiefer ist der Umweltfussabdruck.

Weiterführende Links
Hier finden Sie Informationen zum Ablauf vom PET-Recycling-System in der Schweiz: PET-Kreislauf