Nach der Sortierung gelangen die farbreinen PET-Ballen in eines von zwei Recyclingwerken in der Schweiz. Die PET-Ballen mit vorsortierten Flaschen werden von ihrer Verdrahtung befreit und kommen auf ein Förderband. Nun werden noch die kleinsten metallischen Verunreinigungen aussortiert. Anschliessend werden die Etiketten abgelöst. Ein überdimensionaler «Staubsauger» entfernt Etiketten und andere äussere Verschmutzungen von den Flaschen. Danach werden sie in der Mühle zu winzigen Stücken, sogenannten Flakes, zerkleinert. Die Flakes werden chemisch gewaschen und landen anschliessend in einem Wasserbecken. Erst hier werden die Deckel von der Flasche getrennt. Die Deckel, die aus einem andern Kunststoff, nämlich PE bestehen, schwimmen oben auf; PET ist schwerer als Wasser und sinkt auf den Grund. Ein weiterer Spülvorgang und die anschliessende Trocknung bilden den Abschluss. Nun haben die Flakes einen Reinheitsgrad, der im Nicht-Lebensmittelbereich genügt – allerdings nicht für neue Getränkeflaschen.
Daher wird jedes einzelne Flake ein weiteres Mal geprüft und letzte Fremdstoffe entfernt. Erst dann ist die Reinheit der PET-Flakes bei nahezu 100%. Nun werden sie eingeschmolzen und zu Granulat geformt. Das Granulat wird kristallisiert und letzte Verunreinigungen entfernt. Trotzdem wird das Granulat nun noch im «Solid Stater» über mehrere Stunden erhitzt sodass sich eventuell verbliebene, nicht erwünschte Stoffe verflüchtigen. So werden die Reinheit und Qualität maximal optimiert und eine Feinjustierung der Rezyklat-Eigenschaften vorgenommen. Erst jetzt entspricht das Recycling-PET den strengen Vorschriften des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit.